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Die digitale Transformation ist seit Jahren ein beliebtes Geschäftskonzept. Aber damit Ihre digitale Transformation erfolgreich sein kann, brauchen Sie einen Plan, der über Schlagworte hinausgeht, um eine praktikable Strategie zu schaffen. Und so funktioniert es.
ARTIKEL | Lesedauer: 5 Min.
03. Juni 2021
Prognosen zufolge werden die Ausgaben von Unternehmen für digitale Transformation bis 2023 auf 2,3 Billionen USD ansteigen. Zwar macht der Umfang dieser Investitionen deutlich, dass die digitale Transformation ein wesentliches Konzept ist, allerdings steht dahinter auch Zeitdruck. „Die Pandemie beschleunigte die digitalen Transformationen vieler Unternehmen um mehrere Jahre“, sagte Beau Smithback, Gründer und CEO von Envision IT. „Viele Führungskräfte sahen sich einer existenziellen Krise gegenüber und stellten auf neue Geschäftswege und Interaktionen mit Stakeholders um. Unternehmen, die ihre digitale Transformation nicht vorangetrieben haben, sind dadurch drei Jahre hinter ihre Konkurrenz zurückgefallen.“
Der Begriff „digitale Transformation“ kann durch seine Allgegenwärtigkeit jedoch eher wie das Schlagwort schlechthin erscheinen, anstatt wie ein praktischer Weg zum Erfolg. Das liegt daran, dass sich viele Unternehmen nur mit dem „digitalen“ Aspekt beschäftigen, indem sie mehr Geld in ihre bestehenden Technologien stecken, während sie die „Transformation“ vernachlässigen – und es so nicht schaffen, die Grundsätze ihres Geschäfts durch neue Tools, Prozesse und Denkweisen weiterzuentwickeln. Dies könnte erklären, warum digitale Transformationen laut Harvard Business Review häufig „kläglich scheitern“. Ihre digitale Transformation kann erfolgreich sein, wenn Sie ihr Potenzial nutzen, um tatsächlich neue Arbeitsweisen zu schaffen. Dieser Artikel beschreibt, wie Sie eine zu Ihrer Vision passende Strategie zur digitalen Transformation konzipieren, wie sich transformative Technologie ideal einführen lässt und wie Sie Risiken bei der digitalen Transformation vermeiden.
Das Wort „Transformation“ steht nicht für kleine Änderungen. In diesem Sinne beginnt eine erfolgreiche digitale Transformation immer mit einer großen Vision. Fragen Sie sich zunächst „Wie wird mein Unternehmen die gesamte Branche verändern und eine spürbare Wirkung erzielen?“ oder „Wie kann unser Unternehmen mit seiner sozialen und ökologischen Verantwortung ein Beispiel setzen?“ Sobald Sie eine ausreichend große Vision ins Auge gefasst haben, können Sie recherchieren, wie Technologie aus dieser Vision Realität werden lässt. Projekte wie die Aktualisierung Ihrer Rechenzentrumsstrategie oder der Austausch der alternden Laptops Ihrer Vertriebsteams sind gute Ziele (und könnten Teil Ihrer digitalen Transformation sein), aber verwechseln Sie technologische Optimierungen nicht mit echter Transformation.
Ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen digitalen Transformation ist die Einbindung der IT als echter Partner für Innovationen. Fragen Sie Ihre IT-Führungskräfte, welche Technologien die Mitarbeiter und Innovationen am besten fördern, und widmen Sie der Umsetzung ihrer Ideen Zeit und Geld. Allzu oft sind IT-Teams mit der Unterstützung veralteter Technologien beschäftigt und wie in unserem Artikel zur IT-Rationalisierung erwähnt, nutzen Sie Assets möglicherweise nicht voll aus oder zahlen noch für nicht mehr genutzte Anwendungen. Denken Sie stattdessen an IT als Anlageportfolio – Sie tätigen gezielte Investitionen, die transformative Renditen liefern können. Einige Investitionen können sich groß auszahlen und andere vielleicht nicht, aber die strategische Neuausrichtung Ihres IT-Portfolios für die Transformation maximiert Ihre Erfolgschancen.
Sobald Sie eine Vision dafür haben, was Ihre digitale Transformation erreichen kann, ist es an der Zeit, eine Umsetzungsstrategie zu entwickeln. Ein echtes digitales Unternehmen zu sein bedeutet, veraltete Prozesse hinter sich zu lassen und zu überlegen, wie Technologie jeden Aspekt der Arbeit ergänzen kann. Merken Sie sich diese Best Practices:
Wie jedes Großprojekt birgt auch Ihre digitale Transformation einzigartige Risiken, die Sie erkennen und vermeiden müssen. Potenzielle Hürden sind: Mangelndes Engagement in allen Abteilungen, Einführung und Beibehaltung unpassender Technologie, die sich nicht an langfristige Anforderungen anpassen lässt, und Fehlentscheidungen bei der Transformation des Unternehmens. In der schnelllebigen Geschäftswelt ist das größte Risiko jedoch, auf dem Status quo zu verharren, während sich die Konkurrenz weiterentwickelt. Das Abwägen von Risiken und Chancen ist für jede erfolgreiche Geschäftsinitiative unerlässlich, und die digitale Transformation ist keine Ausnahme. Es kann helfen, die Sache mit der Mentalität eines „jungen wilden“ Startups anzugehen, das für seinen Erfolg große, potenziell lohnende Risiken erkennen und eingehen muss.
Der Schlüssel liegt darin, sich der immer neuen Risiken und Bedrohungen für Ihre digitale Transformation bewusst zu sein, sodass Sie diese kontinuierlich mindern können. Die tatkräftige Weiterentwicklung von Cyber- und Datensicherheit ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer digitalen Transformation. Angesichts von etwa 26.000 Cyberangriffen pro Tag muss Ihr Unternehmen darauf vorbereitet sein, das Netzwerk, verteilte Mitarbeiter, Anwendungen und Inhalte vor Angreifern zu schützen. Und durch den Anstieg an weitreichenden Ransomware-Angriffen wie dem auf die Colonial Pipeline Company benötigen Sie Backup-Speicher, physisch und logisch getrennte kritische Services und ausführlich getestete Business-Continuity-Lösungen, um Ausfallsicherheit zu bieten.
Digitale Transformation ist nur ein bloßes Schlagwort, wenn ihr Potenzial nicht erkannt wird. Eine beherzte Technologiestrategie mit transformativen Auswirkungen kann fundamental verändern, wie Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter das volle Potenzial Ihres Unternehmens wahrnehmen.