Ein mittelständisches deutsches Unternehmen hat heute nicht einfach eine IT-Abteilung – es hat mehrere. Neben der IT-Organisation, die sich um alles vom SAP-Betrieb über IT-Sicherheit bis zum Client-Management kümmert, haben sich weitere, informelle IT-Teams gebildet: Der Vertrieb hat ein schlankes Cloud-basiertes CRM-Tool eingerichtet – das aber leider nicht mit dem SAP-System integriert ist; das Marketing organisiert den Datenaustausch mit externen Kreativen und der Druckerei mittels diverser Filesharing-Dienste wie Dropbox – weil das einfach und bequem ist; und die Softwareentwicklung betreibt eine Vielzahl von AWS-Instanzen – denn man will die neue App in acht verschiedenen Sprachen testen und dafür nicht auf den Aufbau der Testumgebungen durch die interne IT warten.

Regelrechte Parallelwelten sind entstanden – und oft geradezu Schützengräben zwischen beiden Lagern: Die einen betonen die Bedeutung konsistenter, zentralisierter Datenhaltung und pochen auf die Durchsetzung von ITIL-Prozessen, Security- und Compliance-Richtlinien; die anderen klagen über Bürokratie oder lange Vorlaufzeiten und fühlen sich im Geschäftsalltag ausgebremst.

Und die Lage verschärft sich: In der Ära der Digitalisierung steht die Anforderung im Raum, Produkte quer durch alle Branchen hinweg „smart“ zu machen. So entwickeln viele Unternehmen nun wieder hauseigene Software – Apps sowie Lösungen zu deren Backend-Anbindung. Dabei geht man heute nach DevOps-Prinzip vor – doch die resultierende hohe Schlagzahl an Veränderungen überfordert manch eine IT-Abteilung, ist diese doch häufig schon mit dem laufenden Betrieb an der Belastungsgrenze. So driften die Welten weiter auseinander.

Diese Entwicklung erhöht den Betriebsaufwand, verhindert den Überblick und bildet damit ein Geschäfts-, Sicherheits- und Compliance-Risiko. Deshalb drängt sich die Frage auf: Wie reißt man die Mauern zwischen diesen Welten ein und schlägt eine Brücke zwischen ihnen?

Hilfe kommt hier von unerwarteter Seite: vom Application Delivery Controller, kurz ADC. Praktisch jede IT-Organisation hat ADCs im Einsatz, zählt es doch zu den Standardanforderungen, Datenverkehr möglichst effizient und intelligent an die verfügbaren Server zu verteilen und diese zugleich vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Das hat sich durch die Virtualisierung der Ressourcen im Data Center ebenso wenig geändert wie durch den Trend zur Nutzung von Microservices in den Docker-Container-Umgebungen der DevOps-Welt.

Der ADC spielt damit in sämtlichen IT-Welten eine zentrale Rolle. Es liegt deshalb nahe, die Zugriffe auf Applikationen und deren Zusammenspiel übergreifend per ADC zu optimieren. Erforderlich ist dazu lediglich ein moderner, flexibler ADC wie Citrix NetScaler, der nicht nur als traditionelle Hardware zur Verfügung steht, sondern auch als virtuelle Appliance sowie in Containerform für die Einbindung in Cloud- und DevOps-Umgebungen – und dies idealerweise auf der Basis einer einzigen Codebasis. Denn so erhält das IT-Personal eine einheitliche Umgebung und muss für den Cloud-Betrieb nicht erst umlernen.

In hybriden IT-Landschaften heutiger Unternehmen kann ein ADC wie Citrix NetScaler somit helfen, die parallel betriebenen Strukturen wieder zusammenzuführen. Erst dieser Schritt erlaubt es, Anwendungen im Sinne einer echten Hybrid Cloud gezielt und kontrolliert von einer Welt in die andere hinein zu skalieren: Erst muss der Brückenschlag erfolgen, dann kann man an Effizienzsteigerungen arbeiten.

Der ADC bietet noch einen weiteren wesentlichen Vorteil: NetScaler kann nicht nur als Brücke zwischen traditioneller IT, virtueller IT und der Cloud fungieren, sondern zugleich als Unified Access Gateway die Verwaltung der Zugriffsrechte konsolidieren. Dies ermöglicht über die IT-Welten hinweg den einfachen, einheitlichen Zugang zu allen genehmigten Ressourcen (Single Sign-on, SSO). Den Endanwendern bringt dies eine deutliche leichtere App-Bedienung, der IT-Organisation die dringend benötigte auditierbare Zugriffs- und Datensicherheit.